Indianer und ihre Traditionen – Kerzen

Insbesondere die Hopi Indianer waren ein Volk, welches zahlreiche Rituale sein Eigen nennen konnte. Sie waren sehr religiös und ihre Religion war im Grunde ihr Leben. Schon nach dem vollendeten sechsten Lebensjahr begann bei den Kindern die Einführung in den Kachina Kult. Der Kachina Kult, dessen Wortbedeutung „Lebensträger“ heißt, waren Götter, Geister, Ahnen oder Wolken, die als Kachina Puppe dargestellt wurden. Die Kachina Puppe werden dann als kostümierter, maskierter Tänzer dargestellt.

Schlangentanz der Hopi Indianer

Die verschiedenen Rituale umfassten beispielsweise ein Ritual der Wintersonnwende (Soyal) oder auch der Schlangentanz. Dieser wird jedoch nur alle zwei Jahre im August durchgeführt. Dieses Ritual ist vor allem dazu da, dass um Regen und eine gute Ernte gebeten wird. Das Schlangentanz Ritual dauert neun Tage. Während in den ersten vier Tagen Schlangen (meist Prärieklapperschlangen) gefangen werden, wird am Abend des achten Tages mit einem Korntanz um eine gute Ernte gebeten. Dabei nehmen die Indianer die Schlangen in den Mund, halten sie mit ihren Zähnen fest und reichen sie weiter. Auch Waschungen der Schlangen finden statt, bevor sie dann in der Nacht wieder freigelassen werden, um die Gebete der Götter zu überbringen.

Hopi Indianer und Kerzenrituale

Weitere Rituale sind beispielsweise der Bohnentanz, ein Fruchtbarkeitsritual. Doch auch Kerzen waren bei den Hopi Indianern besonders wichtig. Die Hopi Kerze ist eine indianische Wärmetherapie, die schon vor vielen Jahrtausenden ihren Ursprung hat. Man geht davon aus, dass die Ohrkerze im asiatischen Raum ihren Ursprung hat und dann nach Nord-, Mittel- und Südamerika kam.

Die Indianer glaubten daran, dass durch den Rauch der Ohrkerze die Vorfahren und Ahnen angerufen werden konnten. Diese schlüpften dann in seinen Körper und seine Seele und riefen eine heilende Wirkung hervor, so die Experten von liamoria.de welche sich auf Taufkerzen und Hochzeitskerzen spezialisiert haben.

Doch nicht nur die Indianer nutzten Ohrkerzen. Auch in Mitteleuropa waren Ohrkerzen sehr bekannt. Allerdings ist das Wissen, welches über „Hexen“ weitergegeben wurde, mit der Hexenverbrennung und –verfolgung aus Europa verschwunden. Erst im Jahre 1985 wurden die Ohrkerzen und ihre Wirkung wieder entdeckt und sind seither sehr beliebt.

Dabei basiert die Ohrkerze auf einem sehr einfachen Prinzip. Durch das Anzünden der Ohrkerze entsteht in der Kerze ein Unterdruck und im Ohr ein Überdruck. Somit entsteht ein Sog, den man auch Kamineffekt nennt.

Von der Kerze wird Wärme abgestrahlt, die für das Ohr besonders angenehm ist. Zudem öffnen sich im äußeren Gehörgang die Poren. Dies bedeutet, dass eine reinigende Wirkung erzielt werden kann. Weiterhin entsteht eine natürliche Vibration der Wärmestrahlen, die dann für eine sanfte Massage des Trommelfells sorgt. Der Behandelte entspannt sich schnell und kann die Behandlung in vollen Zügen genießen. Oftmals werden in der heutigen Zeit noch ätherische Öle in die Kerzen eingearbeitet zum Beispiel bei Taufkerzen, die den beruhigenden Effekt erhöhen und noch besser zur Entspannung beitragen können.

Was sind Ohrkerzen genau?

In der heutigen Zeit werden Ohrkerzen vor allem im Zuge einer Wellnessbehandlung angeboten. Die Behandlung kann eine Dauer von 30 bis 60 Minuten haben und ist nicht allzu teuer. Dabei muss man aber wissen, dass Ohrkerzen keine Kerzen im klassischen Sinne sind. Ohrkerzen sind innen hohl und in der Regel zwischen 20 und 30 cm lang. Sie sind wie ein Trichter geformt, beginnen schmal und werden nach oben hin immer breiter.

Die Ohrkerzen bestehen aus Bienenwachs, Kräutern, ätherischen Ölen, Baumwolle und weiteren Inhaltsstoffen. Die genaue Angabe der Bestandteile wird von den Herstellern nicht preisgegeben und bleibt ein Geheimnis der Hersteller. Damit keine abgebrannten Reste in das Ohr gelangen, ist am unteren Ende der Ohrkerze meist ein Stück Aluminium oder ein Filter eingearbeitet. So wird gewährleistet, dass keine Schäden am Ohr auftreten können, indem Wachs in den Gehörgang tropft.

Bei einer Behandlung mit Ohrkerzen liegt die behandelnde Person auf der Seite, damit die Ohrkerze senkrecht ins Ohr gesteckt werden kann. Nun wird die Ohrkerze am oberen Ende angezündet. Die Behandlungsdauer mit Ohrkerze dauert in der Regel so 10 bis 15 Minuten. Meist werden im Anschluss noch Ohrmassagen durchgeführt.

Anwendungsbereiche mit der Ohrkerze

Eine Ohrkerze bietet aber nicht nur Entspannung. Sie kann auch bei verschiedenen Beschwerden zum Einsatz kommen und hier gute Dienste leisten. So eignet sie sich beispielsweise, um Stress abzubauen. Doch auch für den Lymphfluss soll die Ohrkerze ideal sein. Weiterhin können Kopfschmerzen, Migräne oder auch Kopfdruck damit reduziert werden. Auch bei Problemen mit den Nebenhöhlen und beim Schnupfen kann eine Ohrkerze wahre Wunder wirken. Ebenso können Ohrengeräusche und Ohrensausen damit behandelt werden.

Eine Behandlung mit Ohrkerzen sollte aber höchstens einmal im Monat durchgeführt werden. Sinnvoll ist es, die Behandlung am Abend durchzuführen, sodass dem Ohr danach ausreichend Ruhe gegönnt werden kann. Generell gilt, dass eine solche Behandlung Zeit benötigt. Wer in der Mittagspause schnell eine Ohrkerzenbehandlung durchführen möchte, wird nicht mit dem gewünschten Effekt rechnen können. Zeit zum Ausruhen ist nach einer solchen Behandlung besonders wichtig.

Im Grund wussten schon die Indianer, was gut für sie ist. Hier sollten wir uns ein Beispiel nehmen und uns wieder auf die Natur konzentrieren. Es gibt zahlreichen Heilpflanzen und Kräuter, wie auch Behandlungen, die rein natürlich sind und die schon seit Jahrtausenden genutzt werden. Schaden kann es garantiert nicht.